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Heidi Siller-Runggaldier
pro lingua Band 27
Das Objektoid. Eine neue syntaktisch-funktionale Kategorie,
aufgezeigt anhand des Italienischen.
1996, XI + 439 S.
ISBN: 3-926972-50-7
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Wer sich im Grammatikunterricht des Italienischen vor die Aufgabe gestellt sieht, die an der syntaktischen Oberfläche mit Hilfe einer Präposition kenntlich gemachten Objektaktanten näher zu beschreiben und klare Kriterien zu ihrer genauen Abgrenzung gegenüber anderen Satzkonstituenten, im besonderen gegenüber den Adverbialia anzugeben, gerät unweigerlich in Schwierigkeiten. Diese Objekte treten nämlich nicht als Vertreter einer homogenen syntaktisch-funktionalen Kategorie in Erscheinung. Das ist zunächst schon daran erkennbar, dass sie unterschiedlich pronominalisiert werden: durch dativische Pronomen einerseits, durch die Klitika ci/vi oder ne bzw. durch ein betontes Pronomen in Verbindung mit der vom Verb geforderten Präposition andererseits.

In dieser Arbeit werden die präpositionalen Objekte des zweiten Typs als ?Objektoide? klassifiziert und einer eingehenden Analyse unterzogen. Die besondere Art ihrer Pronominalisierung repräsentiert nur eines ihrer zahlreichen Merkmale, die nicht nur auf der syntaktisch-strukturellen, sondern auch auf der semantisch-sachverhaltsdarstellenden Ebene des Satzes deutlich hervortreten. Aufgabe der Arbeit ist es daher, neben den syntaktisch-strukturellen auch die semantischen Charakteristika der Objektoide aufzuzeigen und genauer zu beschreiben. Da diese Charakteristika letztlich durch die syntaktisch-semantische Valenz der die Objektoide regierenden Verben bedingt sind, werden auch die das Corpus bildenden, der 11. Auflage des Zingarelli (1983) entnommenen Objektoid-Verben ausführlich untersucht.

Die Arbeit macht schließlich deutlich, dass die Postulierung einer selbständigen, bisher in den Grammatiken des Italienischen im allgemeinen vernachlässigten syntaktisch-funktionalen Kategorie ?Objektoid? nicht nur gerechtfertigt, sondern zwingend erforderlich ist.


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